Symposium in Bochum zur Zukunft der Studierendenwerke, veranstaltet von den Studierendenwerken NRW und dem Deutschen Studentenwerk (DSW).
NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze (SPD): „Studierendenwerke sind das soziale Rückgrat an den Hochschulen“
Jörg Lüken, Sprecher der NRW-Studierendenwerke: „Wir können alles, außer Forschung und Lehre“
Bochum/Berlin, 14. Mai 2015. Diversifizierung der Studierende, Internationalisierung, Finanzierung zusätzlicher Aufgaben durch die Politik: Das waren die meistgenannten Themen beim gestrigen Symposium „Zukunft der Studierendenwerke“, welches die Arbeitsgemeinschaft der Studierendenwerke NRW gemeinsam mit dem Deutschen Studentenwerk (DSW) am 13. Mai 2015 in Bochum veranstaltet hat.
Die Leitfragen des Symposiums waren: Welche Aufgaben müssen die Studierendenwerke neben ihren klassischen Betätigungsfeldern Mensa, BAföG, Wohnheimen, Beratung und Kinderbetreuung, in Zukunft wahrnehmen? Welche Erwartungen haben die Hochschulen, welche die Landesregierung, welche die Städte?
Rund 100 Menschen nahmen an dem Symposium teil, darunter viele Studierende, Vertreterinnen und Vertreter von Hochschulen, Studentenwerken aus dem gesamten Bundesgebiet sowie Landtagsabgeordnete aus NRW.
Eröffnet wurde das Symposium von der NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze (SPD): Sie lobte die gute Zusammenarbeit zwischen Ministerium, Hochschulen und Studierendenwerken. Die Ministerin nannte die von den Studierendenwerken erbrachten Dienstleistungen unverzichtbar für ein erfolgreiches Studium. „Wir brauchen eine funktionierende soziale Infrastruktur an den Hochschulen. Garanten dafür sind die Studierendenwerke. Sie sind das soziale Rückgrat an unseren Hochschulen“, so Schulze.
Jörg Lüken, Sprecher der NRW-Studierendenwerke, strich die Vielfalt der von den Studierendenwerken angebotenen Leistungen heraus. Die Studierendenwerke hätten sich stets flexibel an die Bedürfnisse der Hochschulangehörigen angepasst und stellten ihre Anpassungsfähigkeit ständig aufs Neue unter Beweis. Mit Blick auf mögliche weitere Aufgaben, die Studierendenwerke an den Hochschulen übernehmen könnten, sagte Lüken: „Wir können alles, außer Forschung und Lehre.“
DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde erinnerte in Bochum an die Verantwortung der Bundesländer für die Finanzierung der Studentenwerke: „Wer angesichts von Internationalisierungsstrategien und einer sich ausdifferenzierenden Studierendenschaft von den Studentenwerken neue Beratungs- und Serviceangebote fordert, muss sie auch finanzieren. Die Studentenwerke benötigen dringend mehr staatliche Unterstützung. Die Finanzierungsfrage ist eine entscheidende Zukunftsfrage.“
Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:
Olaf Kroll
Referent der Arbeitsgemeinschaft Studierendenwerke NRW
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