Rolf-Dieter Postlep, neuer Präsident des Deutschen Studentenwerks (DSW), nennt politische Ziele.
Postlep: Die strategische Partnerschaft Hochschule-Studentenwerk bildet für mich den Kern, damit ein Studium gelingt.
Prof. Dr. Rolf-Dieter Postlep, der neue Präsident des Deutschen Studentenwerks (DSW), will für die 58 Studenten- und Studierendenwerke, die im DSW organisiert sind, ideale Rahmenbedingungen schaffen. Hierzu will er insbesondere die Zusammenarbeit mit den Hochschulen noch weiter intensivieren. Das sagte Postlep bei der Amtsübergabe der DSW-Präsidentschaft am 28.02.2018 in Berlin. Postlep, seit Anfang dieses Jahres Präsident des Verbands, übernimmt das Amt von Prof. Dr. Dieter Timmermann, der es von 2012 bis 2017 innehatte.
Postlep erklärte: „Die Studentenwerke sind Teil der staatlichen Daseinsvorsorge; ihre Leistungen kann und wird kein ‚Markt‘ so je leisten können. Die Arbeit der Studentenwerke wird noch weiter an Bedeutung gewinnen, weil die Studierendenschaft immer diverser und das deutsche Hochschulsystem immer internationaler wird.“
Der neue DSW-Präseident möchte sich dafür einsetzen, dass in der Öffentlichkeit, in der Politik und in den Hochschulen das Bewusstsein dafür noch weiter geschärft wird, wie wichtig die Studentenwerke für ein gelingendes Studium und das Hochschulsystem insgesamt sind.
Drei Ziele des neuen DSW-Präsidenten
In seiner Rede nennt Postlep Ziele, für die er sich als DSW-Präsident in Zukunft einsetzen werde:
- Die Studentenwerke werden gestärkt und haben für ihre Arbeit ideale Rahmenbedingungen.
- Das Zusammenwirken Hochschulen-Studentenwerke wird vertieft, die Partnerschaft mit den Hochschulen noch weiter gestärkt.
- Wir bekommen eine starke Wohnheim-Förderung, und das BAföG kehrt zu alter Stärke zurück.
Was bringt der Koalitionsvertrag der (möglichen) neuen Bundesregierung für die Studierendenwerke?
Im Koalitionsvertrag, den CDU/CSU und SPD ausgehandelt haben und über den die SPD-Mitglieder derzeit abstimmen, stünde „einiges Gutes“ drin, meint Postlep. Er lobt ausdrücklich, dass der Bund wieder in die Wohnheim-Förderung für Studierende einsteigen will, und bietet einer künftigen Bundesregierung dafür die Mitarbeit an.
Außerdem begrüßt Postlep, dass beim BAföG laut Koalitionsvertrag eine „Trendumkehr“ in dem Sinne herbeigeführt werden soll, dass wieder mehr Studierende BAföG erhalten sollen.
„Das BAföG kehrt zu alter Stärke zurück, das muss unser gemeinsames Ziel sein“, so Postlep.
Über das Deutsche Studentenwerk:
Das Deutsche Studentenwerk (DSW) ist der freiwillige Zusammenschluss der 58 Studentenwerke in der Bundesrepublik Deutschland.
Als Verband berät und fördert das Deutsche Studentenwerk seine Mitglieder, indem es insbesondere:
- die sozialen Interessen der Studierenden und die Interessen der Studentenwerke gegenüber der Politik, der Öffentlichkeit sowie den Spitzenverbänden von Hochschulen und Wissenschaft vertritt,
- eine enge Zusammenarbeit mit Institutionen und Organisationen mit den gleichen Zielen pflegt,
- seine Expertise in die Gesetzgebung von Bund und Ländern einbringt,
- Weiterbildungen organisiert und die Studentenwerke zu Themen ihrer täglichen Arbeit berät.
Die zwölf NRW-Studierendenwerke sind eine der wichtigsten Mitgliedergruppen innerhalb des DSW, sie betreuen fast ein Viertel aller Studierenden in Deutschland und besitzen somit einen hohen Stimmenanteil innerhalb des Verbands.
Die Pressemitteilung des Deutschen Studentenwerks finden Sie hier.
Die Antrittsrede des neuen DSW-Präsidenten Prof. Dr. Rolf-Dieter Postlep finden Sie hier.
Bildnachweis: Deutsches Studentenwerk
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Stefan Grob